Vergeben

„Doch bei dir ist die Vergebung, auf daß man dich fürchte.“ – Psalm 130,4

„Bei dir ist Vergebung.“ – Bei Gott ist Vergebung. Logisch.
„… auf dass man dich fürchte.“ – Sich vor der Anwesenheit von Vergebung fürchten?

Das macht für mich keinen Sinn.

Mir hat es geholfen auf den Vers davor zu schauen:

„Wenn du, HERR, Sünden behalten (oder: anrechnen) willst, o Allherr, wer kann bestehn!“ – Psalm 130,3

Wenn Gott richtet und uns unsere Sünden anrechnet, kann niemand bestehen.
Doch bei ihm ist Vergebung.

Psalm 130,3-8: „Herr, wenn du unsere Sünde anrechnen würdest, wer könnte da bestehen? Doch du schenkst uns Vergebung, damit wir lernen, dich zu fürchten. Ich hoffe auf den Herrn von ganzem Herzen, und ich vertraue auf sein Wort. Ich warte auf den Herrn, mehr als die Wachen auf den Morgen, ja, mehr als die Wachen auf den Morgen. Israel, hoffe auf den Herrn! Denn der Herr ist gnädig und sein Erbarmen ist groß. Er selbst wird Israel befreien von allen seinen Sünden.“

Wenn der Herr urteilt, wer kann dann bestehen? Niemand.

Aber er schenkt uns Vergebung, damit wir lernen uns vor ihm zu fürchten. – Wachen und warten auf den Herrn.

Fürchten?

Furcht ≠ Angst.

Angst ist ein Gefühl, eine Beklemmung, Bedrückung.

Furcht oder auch Ehrfurcht ist die Achtung, der Respekt vor etwas oder jemandem.

Hoffen auf den Herrn

Wir können ohne enttäuscht zu werden, auf den Herrn hoffen – er wird uns nicht im Stich lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert